Ich spiele jetzt seit 20 Jahren bei den Mixed Volleyballern der TSG, die Abteilung gibt es noch 10 Jahre länger. Seit der Zeit gibt es die Breiten- und Freizeit-Liga (BFS) des Volleyball-Verbands Rheinhessen. Die Mannschaft spielte schon immer in der höchsten Liga, wurden aber bisher höchstens mal Zweiter.
Dieses Jahr ist es uns endlich gelungen Rheinhessen-Meister zu werden und somit dürfen wir zur Rheinland-Pfalz-Meisterschaft am 07.06. nach Ludwigshafen fahren.
Wir spielten diese Saison nicht unbedingt besser als die letzten Jahre.
Der Hauptgrund für den Erfolg war, dass wir überwiegend unser eines Gesicht gezeigt haben: mannschaftliche Geschlossenheit, jeder läuft für jeden, sich an den positiven Dingen motivieren, auch mal akzeptieren, dass man auf der Bank sitzt und andere spielen, gewinnen wollen.
Nur so konnten wir Spiele, wie die gegen die beiden Mannschaften des VC Mainz (junge Studenten) gewinnen. Das waren die Schlüsselspiele auf sehr hohem Mixed-Niveau. Früh in der Saison konnten wir das Spiel gegen VC Mainz1 im Tie-Break mit 3:2 für uns entscheiden, sodass die Tür zum ganz großen Erfolg offen blieb. Als wir dann nach dem mit 3:2 gewonnenen Pokalspiel gegen Mainz2 gemerkt haben, da geht was, konnten wir sie eine Woche später im Rundenspiel sogar mit 3:1 besiegen. Alles Kopfsache. Natürlich muss man dann auch die nicht minder schweren Pflichtsiege einfahren, wir spielen ja nur einmal gegen jede Mannschaft, kein Hin- und Rückspiel. Gegen die Fuddler (Fit&Gesund Hechtsheim) und TV Kostheim1 gelang uns ein klares 3:0, gegen BSG Boehringer und Mixed DeLuxe Gensingen ein 3:1, was zeigt, wie eng es in der Liga zugeht. Eine Niederlage im letzten Spiel hätte uns auf Platz 3 zurückgeworfen, aber da wollten wir gewinnen.
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Zwei Mal in der Spielzeit trat unser zweites Gesicht auf: mannschaftlicher Black-Out, negative Stimmung auf dem Feld, kein Kampfeswille, Stehen und Warten auf den Ball. Das eine Mal in Kostheim gegen die nur mit 5 Spielern angetretene 2. Mannschaft, wo wir nach einer 2:0 Führung durch einen kolossalen Einbruch noch mit 2:3 verloren, da hätten wir die Meisterschaft vorzeitig entscheiden können und im Pokal-Halbfinale gegen die junge Mannschaft von Dienheim, wo bei einer 0:3 Niederlage einfach nichts ging.
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Das hatte aber auf die Meisterschaft keinen Einfluss, da sich die Konkurrenten gegenseitig die Punkte abnahmen und so konnten wir nach dem Pokal-Halbfinale schon mal ein paar Flaschen Secco auf den Erfolg trinken und werden im Laufe des Jahres sicher nochmal ausgiebiger den ersten Meistertitel für die Mixed Volleyballer der TSG feiern.
Ralph Seuwen
Abteilungsleiter