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Vom 18.9. bis zum 20.9.2009 plante die Jugendvolleyballmannschaft ein Zeltwochenende in Gräveneck. Dass sich dieses als sehr unterhaltsam gestalten sollte, merkten wir schon von Anfang an.
Michael, Maren, Jasmin und ich (Eva) wollten als letzte Gruppe losfahren. Theoretisch um 18:00 Uhr, praktisch um 19:30 Uhr. Kurz bevor wir die anderen einsammelten, bekamen wir einen Anruf von Jasmin. Die anderen hatten vergessen Annika mitzunehmen, die seit einer geschlagenen Stunde in Engelstadt auf ihrem Campingstuhl saß, ein Buch las und wohl alles um sich herum vergessen hatte, da sie nur durch Zufall mitbekam, was los war.
Nach dem wir das Gepäck in den restlos überfüllten Kofferraum geprügelt hatten, Michael hatte schon Angst, dass er wieder aufsprang, folgten wir treu unserem Navi. Es führte uns, wenn auch mit einem kleinen Umweg (Rastplatz), sicher zu unserem Ziel: einem großen Campingplatz direkt neben der Lahn und mitten in einem Wald. Dort trafen wir endlich auf den Rest von uns, die glücklicherweise schon versucht hatten, unser Zelt aufzubauen. Obwohl alle meinten, sie hätten ewig dafür gebraucht und nicht gewusst wo was hingehörte, sah es gut aus und wir zogen auch sofort ein.
Dann kam der gemütliche Teil des Abends: ESSÄN! Jeder suchte sich einen Platz und wartete gespannt darauf, was der Grillmeister Jens uns Schönes zauberte.
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Ein paar von uns genehmigten sich auch eine kleine Erfrischung mit einem Bier. Der erste Abend verlief entspannt, begeleitet von Gelächter und ab und zu mal ein Blitzlicht.
Gegen 23:30 Uhr begaben sich die Ersten in ihre Schlafgemächer, die andern folgten wenige Minuten später. Wir waren gerade dabei einzuschlafen, als ein plötzliches Lachen die Stille zerriss. Auf einmal waren alle wieder hellwach und versuchten den Verursacher der Ruhestörung ausfindig zu machen. Nach anfänglichen Überlegungen kamen wir alle auf einen Punkt: „Jasmin!“ Nach ein paar Minuten kriegte sie sich wieder soweit ein, dass sie uns an ihrer Erheiterung teilhaben ließ. Sie erzählte, dass sie schon halb eingedöst war, als Maren neben ihr plötzlich fragte: „Wo ist eigentlich mein Würstchen?!“ Durch das allgemeine Gelächter hindurch, drang die Frage aus einem der Trainerwohnwagen: „Ich dachte du hättest deinen Freund gar nicht mitgebracht.“ So endete der erste Tag.
Zwischen halb acht und acht Uhr war die Luft von Reißverschlussgeräuschen erfüllt. Björn und Eva schnappten sich als erstes das Geschirr vom Vorabend und machten sich auf den Weg zum weit entfernten Spülhäuschen, wo sie es endlich säubern konnten, da sie am Abend zuvor durch verschlossene Türen daran gehindert wurden. In der Zwischenzeit holten die anderen Brötchen und deckten den Tisch. Als die zwei endlich mit dem Geschirr wiederkamen, startete erstmal eine Auktion bis jeder seine Sachen wieder hatte. Zwischen Besteckgeklapper und lautem Schmatzen tauchten Fragen auf wie: „Gib mir mal der, die, das Nutella…“.
Nachdem wir unsere Bäuche voll geschlagen hatten, gingen alle ihren Aufgaben nach, wie z.B. spülen, Zähne putzen . . .
Als wir uns alle wieder versammelt hatten, teilte Jens uns extra wasserdichte Taschen aus, in die wir unsere Wechselsachen tun konnten, da wir fest davon ausgingen, dass heute noch jemand baden gehen würde. Mit drei Autos fuhren wir dann an den Startpunkt unserer kleinen Kanutour, wo jeder seine Ausrüstung, sprich Schwimmwesten und Paddel, bekam und wir eingewiesen wurden. Dort entstand auch unser wunderschönes Gruppenbild.
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Nacheinander wurden die Kanus aufs Wasser gelassen und als auch das letzte schwamm, startete unser Wettrennen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten beim Lenken in manchen Kanus, ging es dann rasch vorwärts.
Insgesamt kamen wir durch drei Schleusen, in denen wir uns immer wieder trafen. Glücklicherweise spielte auch das Wetter mit und erfreute uns mit strahlendem Sonnenschein.
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Nass wurden wir alle, doch eher durch Wasserschlachten als durch unfreiwilliges Baden. Nach einer kleinen Pause wechselte man in vielen Kanus die Positionen, was nicht immer sehr sinnvoll aufgeteilt war. Nach 25 Kilometern und einigen Hindernissen (10er Kanu…) erreichten wir erschöpft und erleichtert unser Ziel in Villmar. Einige von uns nutzen ein Dixiklo an der Anlegestelle um sich umzuziehen, andere statteten dem Eismann, der sich einen sehr günstigen Zeitpunkt ausgesucht hatte, einen Besuch ab. Dann versammelten wir uns alle wieder auf dem Spielplatz und ärgerten Maren und Björn. Nach dieser kleinen Erholungspause begaben wir uns auf den Weg zum altertümlichen Bahnhof. Dort suchte sich jeder so schnell er konnte einen Platz auf der einzigen Bank. Nach einer knappen Stunde hielt ein Zug und brachte uns zurück nach Gräveneck, wobei Michael, Ralph und Jens weiterfuhren um ihre Autos zu holen.
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Um die Zeit zum Abendessen zu überbrücken, spielten einige ein Ründchen Volleyball, andere besorgte Getränke und Eva machte ihre Schnappschüsse.
Nach dem gemeinsamen Essen, setzten wir uns zu einer fröhlichen Runde am Lagerfeuer zusammen. Die Heiterkeit wurde durch Bier angeregt, welches ein paar nur anschauen brauchten um fröhlich zu werden . . .
Um 23:30 Uhr gingen die ersten wieder in ihre Kojen. Doch sechs von uns (Marcel, Jenny, Alessa, Jasmin, Michael und Eva) hielten noch bis um 2 Uhr durch. Irgendwann in dieser lustigen Runde kamen wir auf die tolle Idee jedem aus der Mannschaft einen Spitznamen zu verpassen, wie z.B.: Björns dickste Freundin, Marens Würstchen, Behindi – Service, Krüppelfrau, Kuhrazzi, . . . und so endete auch unser zweiter Abend viel zu früh.
Am nächsten Tag begannen wir schon nach dem Frühstück mit dem Packen, da wir schon zum Mittag den Platz verlassen mussten. Ein paar spielten Volleyball da sie schon fertig waren, wobei der Ball ab und zu mal die Lahn besuchte und von vorbeifahrenden Kanufahrern gerettet werden musste.
Unser gemeinsames Wochenende neigte sich dem Ende, doch alle sind froh dabei gewesen zu sein und wir schwelgen schon in Plänen für zukünftige Fahrten.
Danke,
an alle für die schöne Zeit und besonders natürlich an unsere Trainer, die uns dieses Wochenende erst möglich gemacht haben.
Alessa & Eva
Besonderen Dank auch an die Raiffeisen Volksbank und die Sparkasse, die durch eine großzügige Spende für die Jugendarbeit der TSG den finanziellen Aufwand für uns gering hielten.
. . . die Jugend der Volleyballabteilung
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