Halle hat uns wieder
Trotz spürbarem Klimawandel reicht die Erwärmung noch nicht, um den Oktober durchzubeachen. Wenn man den Sand erst mal liebgewonnen hat stimmt es einen jedes Jahr melancholisch festzustellen, dass die Tage mal wieder kürzer werden und meist ein paar Grad fehlen, um nochmal in den Outdoor-Sand zu gehen.
Um nicht in eine tiefe Winterdepression abzustürzen, hat sich auch dieses Jahr wieder ein Team gebildet, dass die neue Indoor-Beachhalle in Gau-Algesheim jeden 2.Freitag für jeweils 2 Stunden über die Wintermonate gemietet hat. Einem reicht auch das nicht: unser Beachaushängeschild, Initiator einiger gelungener Beachevents, der immer an seine Grenzen geht (er sagt von sich, in Berliner Zeiten auch bei 18°C Lufttemperatur schon mit nackten Füssen im Sand gestanden zu haben), sucht den letzten Schliff in Wallau. Dort erwartet Fritze eine hochkarätige Trainerin, Cordula, die uns schon zweimal für Beachwochenenden in Schwabenheim zur Verfügung stand. Dabei hatte die ehemalige Weltklasse-Spielerin schnell den Autor dieses Artikels als ihren Lieblingsgegner ausgemacht. Ihre Diagnose war Hyperaktivität und sie betitelte mich als den Spekulator, der schon unterwegs sei bevor die Richtung des Balles klar sei. Seither bremse ich mich, um ihr diesen Gefallen hoffentlich 2020 nicht mehr zu machen. Tief durchatmen....ganz ruhig bleiben.
Inzwischen hat uns die Halle wieder. Auch diese Saison wollen wir in der höchsten Mixed-Beach-Klasse (3 Frauen und 3 Männer pro Team) spielen und uns dort behaupten. Jens engagiert sich als Trainer und hat Großes mit uns vor. Gerne hätten wir uns verstärkt, aber leider hat uns Lorenz aus gesundheitlichen Gründen endgültig (?) verlassen, und mit ihm unser stärkster Linkshänder. Zuwachs bekamen wir durch Klaus, der uns nicht wirklich verjüngen kann, aber fleißig und unablässig seine Laufwege studiert.
An dieser Stelle vielleicht mal genauer, wie so ein Volleyballabend aussieht:
wir machen immer ein gründliches Warmmachprogramm, mit Einlaufen, dann Bodenübungen auf einer Matte zur
Stärkung der Rückenmuskulatur, dann Aufwärmen mit Ball. Es folgen Balltechnik- Übungen und erst der letzte Teil ist dem Spielen gewidmet. Nur auf diesem Wege sind Weiterentwicklung des Spiels bei Erhalt der Fitness gewährleistet.
Zu guter letzt folgt der warmen Dusche ein kaltes Bier, mit Alkohol für die die Feierabend haben, alkoholfrei für die, die auserwählt wurden, für den Sportfreund noch einen Artikel zu schreiben. So sieht´s aus !
Für die Mannschaft: Matthias Mohr